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WinFuhr®Bedienterminal

Das WinFuhr®Bedienterminal dient der rationellen und sicheren Verwiegung von Materialien im Massengut- und Entsorgungsbereich in Verbindung mit Fahrzeugwaagen.

Schema WinFuhr®Bedienterminal

Das System erlaubt eine wesentliche Rationalisierung und Automatisierung der Verwiege- und Abrechnungsprozesse. Die meisten Wiegestationen werden heute manuell durch einen Wiegemeister bedient und es entsteht ein Wiegeschein zum Nachweis für den Fahrer. Insbesondere bei Großaufträgen ist das Verwiegen ein immer wiederkehrender Vorgang, der sich automatisieren lässt. Außerdem ist der Einsatz von Personal in Nebenzeiten mit einer geringen Zahl von Verwiegungen unwirtschaftlich (z.B. nachts oder am Wochenende).

Da die Rahmenbedingungen in den einzelnen Unternehmen sehr unterschiedlich sein können, muss das Logistikterminal hinreichend flexibel, modular und anpassungsfähig sein.
Außerdem ist es prinzipiell möglich, dass unterschiedliche Benutzer/Kunden verschiedene Betriebsweisen des Logistikterminals nutzen können. Der eine Extremfall ist dabei die manuelle Bedienung mit Auswahl bzw. Eingabe aller Daten am integrierten Touchscreen. Der andere Extremfall ist das vollautomatische Verwiegen mit Fahrzeugerkennung und Funkfernsteuerung ohne Aussteigen des Fahrers.



Das System besteht aus folgenden Hauptkomponenten:


Selbstbedienungsterminal


Das Selbstbedienungsterminal oder Logistikterminal ist das Kernstück des Systems. Es enthält neben einem Industrie-PC mindestens einen Touchscreen zur Bedienung und einen Chipkartenleser zur Identifizierung. Das Terminal ist in der Regel mit dem Firmennetzwerk verbunden.

Selbstbedienungsterminal

Für nicht erschlossene Standorte wird es eine Datenübertragungsmöglichkeit über das Handy-Netz geben.
Eine spezielle Software übernimmt die Integration und Kommunikation aller beteiligten Komponenten. Die Kommunikation mit dem Anwender, das Erstellen eines elektronischen Wiegesatzes sowie die Ansteuerung von Wiegeterminals verschiedener Hersteller.



Kundenkarten


Als Kundenkarten dienen kontaktlose Chipkarten (MIFARE Classic). Über diese erfolgt die Zugangskontrolle und Steuerung der Aufträge. Die Chipkarten selbst enthalten im Kern lediglich eine eindeutige Nummer UID (Unique Identifier). Die eigentlichen Informationen, die mit der Chipkarte verknüpft werden sollen, sind in einer Datenbank zur UID gespeichert und stehen dem System zur Verfügung sobald die Chipkarte erkannt wird.

Die Grundidee beim Einsatz der Chipkarten besteht darin, dass die Informationen, die bei manuellen Verwiegungen von Hand eingegeben werden müssen (Kunde, Fahrzeug, Baustelle,
Material, Auftrag) beim Erkennen der Chipkarte automatisch aus der Datenbank übernommen werden.

In einer Kundenkartenverwaltung können einer oder mehreren Kundenkarten komfortabel Informationen zugeordnet bzw. entzogen werden.

Handheld zur Ladegutdokumentation (optional)


An der Lade-/Entladestelle kann der Lademeister das Ladegut per Handheld-Rechner auf die Fahrerchipkarte übertragen. Das Handheld dient der Übertragung des Ladegutes von einer Ladegutliste mit Barcode auf die Chipkarte.

Fahrzeugerkennung mittels Transpondertechnik (optonal)


Eine wesentliche Rationalisierung des Verladeprozesses wird durch das automatische Erkennen des verwogenen Lkw erreicht. Das heißt, es muss nicht mehr manuell das Fahrzeugkennzeichen eingetragen werden sondern dieses wird automatisch durch Transpondertechnik erkannt. Als Transponder kommen kostengünstige Transponderkarten zum Einsatz, die hinter der Windschutzscheibe jedes Lkw befestigt sind. Über eine entsprechende Leseantenne werden Fahrzeuge über eine Distanz von bis zu 4m erkannt.

Funkfernsteuerung der Verwiegung (optional)


Jeder Fahrer, der mit einem einfachen Handsender ausgestattet ist, kann aus dem Lkw heraus ohne aussteigen das Verwiegen auslösen. Über den Handsender identifiziert sich der Fahrer und auf Tastendruck wird der Wiegevorgang ausgelöst. Die Handsender sind als Schlüsselanhänger ausgeführt.


In der Praxis können u.a. folgende Anwendungsszenarien realisiert werden:

Anwendungsvariante Standard


Das einfahrende Fahrzeug fährt auf die Waage. Der Fahrer steigt aus, identifiziert sich am Terminal mit seiner Chipkarte, gibt am Touchscreen die Fahrzeugnummer ein und löst den Verwiegevorgang aus. Anschließend fährt der Lkw zum Be-/Entladen des Ladegutes. Bei der Ausfahrt fährt der Lkw wieder auf die Waage, der Fahrer identifiziert sich mit seiner Chipkarte, wählt den Auftrag bzw. das Ladegut aus und löst den Wiegevorgang aus.
Am Wiegeterminal entsteht ein elektronischer Wiegeschein zur Weiterverarbeitung.


Anwendungsvariante Automatic


Das einfahrende Fahrzeug fährt auf die Waage. Das Fahrzeug wird automatisch über Transpondertechnik identifiziert. Der Fahrer löst über seinen Handsender die Verwiegung aus. An der Lade-/Entladestelle verknüpft der Wiegemeister das Ladegut bzw. den Auftrag mit dem Fahrzeug und sendet diese Verknüpfung automatisch an das Wiegeterminal.
Bei der Ausfahrt fährt das Fahrzeug erneut auf die Waage und wird erkannt. Der Fahrer löst über Handsender die Verwiegung aus. Zu dem Zeitpunkt sind Ladegut bzw. Auftrag bereits bekannt und es kann der elektronische Wiegeschein zur Weiterverarbeitung erstellt werden.


Dem Verwiegeprozess kann zusätzlich eine Schrankensteuerung zur Zutrittskontrolle vorangestellt werden. Die Identifizierung an der Schranke kann über die Chipkarte oder Fahrzeugerkennung erfolgen.